Philosophieren in Grenzsituationen

Philosophisch beschäftigen mich Grenzsituationen des Lebens: Situationen, in denen Glück die Zeit stillstehen lässt; Liebe alles durcheinanderwirbelt; oder wir in Zustände des Leidens hineingezwungen, unmittelbar mit dem Tod konfrontiert werden; in denen die Zukunft als Katastrophe begegnet. In Grenzsituationen zeigt sich die Unergründlichkeit menschlichen Lebens.
Mich begeistern die philosophischen Fragen, die in Grenzsituationen aufkommen: was zeichnet menschliches Leben aus? Wie gelingt die individuelle Existenz, wie das demokratische Miteinander? Wie werden wir klug? Was verdanken und was schulden wir anderen? Wie lässt es sich lernen zu lieben: die anderen und sich selbst? Wie kommt es zu Gewalt und wie lässt sich gut mit Angst, Verzweiflung und Verletzung umgehen? Wer sind wir?

Besonders spannend finde ich Auseinandersetzungen mit diesen Fragen an der Grenze von akademischer Philosophie und Lebenswelt.