„Sokrates: Wer also, Diotima, sind denn die Philosophierenden, wenn es weder die Weisen sind noch die Unverständigen? – Das muss ja schon, sagte Diotima, jedem Kinde deutlich sein: dass es die zwischen beiden sind.“
(aus: Platon, Symposion)
Zwischen Sokrates und seiner Lehrerin Diotima wird deutlich: Philosophische Auseinandersetzungen mit den zentralen Fragen menschlichen Lebens sind rückhaltlos. Niemand verfügt über eine allgemeingültige Perspektive oder Methode.
In der menschlichen Fraglichkeit gelingt philosophisches Erkennen am besten zwischen den Stühlen. Dazu gehört für mich auch, die Mauern der Universität zu verlassen. Wie bereits Sokrates suche ich den öffentlichen Austausch. Publizistisch arbeite ich als freie Autorin und Rednerin für überregionale Zeitungen, öffentliche Rundfunkanstalten und unterschiedliche Bildungseinrichtungen. Der Dialog zwischen akademischer Philosophie und Öffentlichkeit ist für beide Seiten äußerst fruchtbar. Leitbilder der öffentlichen Debatten können im Rückgriff auf Ansätze der philosophischen Tradition hinterfragt werden. Aber auch die Ansätze der akademischen Philosophie lassen sich im Lichte aktueller sozialer Herausforderungen kritisch überprüfen: tragen sie zur differenzierten Analyse aktueller Probleme bei? Stiften sie hier und jetzt rationale Orientierung?
Inhaltliche Schwerpunkte meiner publizistischen Arbeiten liegen auf Krisen und Grenzsituationen des Lebens und Möglichkeiten ihrer Gestaltung: auf den aktuellen Kriegen, der Klimakrise, der Coronapandemie, Reproduktionsmedizin, Suizidassistenz.
Hier finden Sie eine Auswahl meiner öffentlichen Stellungnahmen der letzten Jahre:
25. September 2024
„Nur noch ein Gott kann uns retten“ – wie Heidegger unsere Zeit erklärt
Artikel in der Welt
5. Juli 2024
Den Lebensplan umzusetzen – so funktioniert das mit dem Glück nicht
Interview in der Welt
2. Mai 2024
Zwischen Apokalypse und Wachstumsillusion: Warum wir neue Hoffnung brauchen
Artikel in Der Freitag, wieder veröffentlicht in de Gruyter Conversations
4. April 2024
Ethikrat veröffentlicht Stellungnahme zu Klimagerechtigkeit: Auf dem linken Auge blind
Artikel in Der Freitag
6. März 2024
Antisemitismus verlernen. So lässt sich der Judenhass zurückdrängen
Artikel in Communio.de
13. November 2023
Annalena Baerbock. Die politische Klugheit der Chefdiplomatin im Nahost-Konflikt
Artikel in der Frankfurter Rundschau
2. November 2023
Was wäre gute Sterbehilfe? Noch ist die Suizidassistenz in Deutschland nicht gesetzlich geregelt. Es droht eine menschenverachtende Praxis
Artikel in Der Freitag
31. Oktober 2023
An den unergründlichen Grenzen des Mensch-Seins
Artikel in der Münchner Kirchenzeitung
30. Mai 2023
Die Klimakrise ist eine Demokratiekrise. Das ist der zentrale Punkt der „Letzten Generation“
Artikel in der Welt
3. März 2023
Aus Prinzip Hoffnung. Die Bilder des Streetart-Künstlers Banksy stehen für das Glück künftigen Friedens
Artikel in der Frankfurter Rundschau
29. September 2022
Vorgeburtliche Selektion: Regierung will bisher verbotene Techniken legalisieren
Artikel in Der Freitag
26. November 2021
Debatte zur Impfpflicht: Plädoyer für eine praktische Vernunft
Artikel in der Frankfurter Rundschau
21. Juli 2021
Keine Lifestyle-Medizin. Sollen die Krankenkassen Bluttests zahlen, die Trisomie 21 nachweisen?
Artikel in Der Freitag, wieder veröffentlicht in de Gruyter Conversations
17. Mai 2021
Freiheit und Mensch-Sein in Zeiten der Corona-Pandemie – was zählt, was fehlt?
Gespräch in 2 um 8: Der radioeins und Freitag Salon mit Jakob Augstein
16. April 2021
Mensch-Sein in Corona-Zeiten. Mit der Pandemie leben und sterben lernen
Interview in „Tag für Tag“, Deutschlandfunk
6. Januar 2021
Der einsame Tod. Besuchsverbote für Menschen, die an Covid-19 sterben, kollidieren mit der Menschenwürde. Eine Streitschrift für einen selbstbestimmten Abschied
Artikel in der Frankfurter Rundschau, wiederveröffentlicht bei kontrapunkte.hypotheses.org