Erotisches Philosophieren

Es war Platon, der in seinem Gastmahl Eros und Philosophie zuerst zusammengedacht hat: Erotisches Philosophieren entwirft nicht nur Theorien des Guten, sondern wirkt zugleich als Lebensform. Es erneuert den suchenden und fragenden Menschen existenziell. Olivia Mitscherlich-Schönherr belebt diese vergessene Tradition eines Philosophierens unter philosophischen Freundinnen und Freunden neu. Leserinnen und Leser werden so direkt mit ins Gespräch einbezogen und das Buch wird zur Inspirationsquelle für philosophische Erkenntnisprozesse und den Austausch darüber. Wenn Körper und Geist, Eros und Erkenntnis sich verbinden, gelingt umfassendes Schauen und Verstehen der großen Zusammenhänge.


München 2022: Claudius-Verlag, 160 Seiten
ISBN 978-3-532-62876-8

Ein Film zum Buch

Ein Interview zum Buch

Simone Miller hat am 24.9.2023 im Deutschlandfunk Kultur ein Gespräch mit Olivia Mitscherlich-Schönherr zu dem Buch Erotisches Philosophieren geführt.

Hier finden Sie die Aufzeichnung:

Externer Link

Stimmen zum Buch

„Außerordentlich … Mitscherlich-Schönherrs Entwurf eines erotischen Philosophierens, inspirierend und klug in der Gedankenführung, begehrend im Gespräch. Es geht um nichts weniger als ein gelingendes Leben.“

Christina Schües

„Die Philosophin Olivia Mitscherlich-Schönherr nimmt das Adjektiv „erotisch“ ernst und nicht alltagssprachlich. Ihr Buch ist ein Versuch, Begierde und Lust beim Philosophieren zu entwickeln. Sie schreibt darüber welches Begehren Philosophierende treibt und sie experimentiert mit Verfahren, ein solches Philosophieren zu praktizieren und sich damit einigen aktuellen philosophischen Fragen zu widmen. […] Das wichtigste am Philosophieren besteht darin, so finden es die Figuren von Mitscherlichs Dialoge heraus, durch das Philosophieren in ein philosophisches Leben zu finden. Dieses Leben besitzt eine erotische Kraft.“

Jörg Phil Friedrich

„Hier ist Diotima, die einst mythische Priesterin des Eros, endlich unter uns Heutige gefahren. Sie kann das Gerede von der Beliebigkeit und das Versprechen des einzig Absoluten nicht mehr hören. Die Krisen sind zu ernst und unsere Lebensfreuden zu groß dafür. Eine Einladung an die Vernunft, die längst im Begehren unserer Leiber beginnt. Gerade im öffentlichen Streit könnte man sich mögen, im pluralen Grenzübergang anfangen, Gutes zu tun. Komme heraus, fremde Schönheit, aus welcher Schule auch immer!“

Hans-Peter Krüger