Gelingende Geburt. Interdisziplinäre Erkundungen in umstrittenen Terrains beschäftigt sich mit Fragen, die sich an der scheinbar eindeutigen Tatsache entzünden, dass Menschen geboren werden:

Begründet erst die Geburt ein eigenständiges Lebensrecht? Was trägt zum Gelingen einer Geburt bei? Welche sozialen Fehlentwicklungen verhindern es aber auch gerade, dass das Zur-Welt-Bringen von Kindern gelingt? Aber: wie lässt sich überhaupt über das Gelingen des menschlichen Zur-Welt-Kommens sprechen? Können allgemeingültige Prinzipien für eine gute Schwangerschaft und eine gute Geburt angegeben werden? Etwa die Norm der reproduktiven Selbstbestimmung? Oder sind solche allgemeingültigen Ethiken eines guten Lebensanfangs notwendigerweise einseitig, paternalistisch? Und wie könnten nicht-paternalistische Perspektiven auf ein glückendes Zur-Welt-Bringen von Kindern aussehen?

Der Band versammelt Ansätze aus der Philosophie, Theologie, Medizinethik, der medizinischen Geburtshilfe, der Hebammenkunde, der Psychiatrie und Psychotherapie, der Sozialen Arbeit, den Geschichts- und Rechtswissenschaften. In interdisziplinärer Perspektive lotet er verschiedene Zugänge zu dem Grunddatum des Menschseins aus: geboren zu sein.

Mit Reiner Anselm

Berlin 2022: de Gruyter, 355 S.
Grenzgänge. Studien in philosophischer Anthropologie, Bd. 2
ISBN (1. Aufl. Print): 978-3-11-071983-3
ISBN (2. Aufl. Print): 978-3-11-111589-4

Ausführlich setzt sich Birgit Heimbach mit dem Band Gelingende Geburt in ihrem Buch Durchgang durch das Bullauge der Geburt. Schwangerschaft und Geburt philosophisch betrachtet auseinander, das 2025 in Hannover im Staude-Verlag erscheint.