
Das Gelingen der künstlichen Natürlichkeit
Mensch-Sein an den Grenzen des Lebens unter den Bedingungen disruptiver Technologien
Mit disruptiven Biotechnologien kann immer grundlegender in das menschliche Leben eingegriffen werden. Zugleich finden rasante Fortschritte bei der Künstlicher Intelligenz statt. In dieser doppelten Entwicklung werden die Grenzen zwischen menschlicher Natur und Technik diffus.
Hieran entzünden sich grundlegende Fragen in Bezug auf unser Mensch-Sein: Werden Menschen unter therapeutischen Eingriffen mit disruptiven Biotechnologien – wie etwa: Tiefer Hirnstimulation – zu Cyborgs? Lässt sich das Mensch-Sein technologisch optimieren: mit Hilfe von Gesundheits-Apps, Psychopharmaka, Neurofeedbacks, Implantaten, Eingriffen in das menschliche Erbgut? Lassen sich Anwendungen von Biotechnologien zu Zwecken der Therapie und des Enhancements überhaupt klar unterscheiden? Stehen wir bereits am Anfang einer Ersetzung des Menschen durch die Technik, wie in trans- und posthumanistischen Utopien suggeriert wird?
Der Band Das Gelingen der künstlichen Natürlichkeit setzt sich mit diesen und ähnlichen Fragen in interdisziplinärer Perspektive auseinander und regt auf damit zur Diskussion über neue Formen menschlichen Lebens mit disruptiven Biotechnologien an.
Berlin 2023: de Gruyter
412 Seiten
ISBN: 978-3-11-127816-2
Der Band ist unter folgendem Link in open access zugänglich: Das Gelingen der künstlichen Natürlichkeit (degruyter.com)
Serena Pirrotta hat am 15.12.2021 für De Gruyter Conversations ein Gespräch mit Olivia Mitscherlich-Schönherr zu dem Band Das Gelingen der künstlichen Natürlichkeit geführt. Hier finden Sie die Aufzeichnung: Olivia Mitscherlich-Schönherr über „Das Gelingen der künstlichen Natürlichkeit“ – De Gruyter Conversations